четверг, 8 декабря 2011 г.


   Hallo, liebe Gäste!
    Wir begrüßen euch in unserem Blog. Machen wir uns bekannt! Wir sind Studentinnen am Komi Staatlichen Pädagogischen Institut, Fakultät für Fremdsprachen,  im neunten Semester.
    Nun haben wir unser zweites Schulpraktikum hinter uns. Wir haben es in den besten Schulen der Stadt Syktyvkar gemacht: Schule Nr. 21, die einzige Schule der Republik Komi mit erweitertem Deutschunterricht und Komi Staatliches Lyzeum mit erweitertem Physik- und Mathematikunterricht.
    Nach diesem Praktikum haben wir noch viele schöne Erlebnisse und Erinnerungen, die wir noch lange verarbeiten müssen. Dazu kam noch, dass wir im Deutschunterricht an der Hochschule den Aufsatz zum Thema "Ich habe mich in meiner Berufswahl (nicht) getäuscht" schreiben sollten.
    Unsere Gedanken dazu möchten wir nachstehend darlegen.

четверг, 1 декабря 2011 г.

Ich als Lehrerin, ist es mir gelungen?

Hallo! Ich heiße Uljana Rakitina.


Ich studiere Deutsch an der Fakultät für Fremdsprachen an der Komi Staatlichen Pädagogischen Hochschule. Jetzt bin ich schon Studentin des fünften Studienjahres. Ich mag Menschen. Ich bin überzeugt, dass alle Menschen etwas Neues, etwas Gutes für mich machen, und deswegen kontaktierte ich mit Leuten gern. Das habe ich als Kind bemerkt. Besonders machen die Kontakte mit Kindern mir Spaß. Ich denke, dass gerade diese Charaktereigenschaft eine nicht unwesentliche Rolle in meiner Berufswahl gespielt hat. Nach dem ersten Studienjahr arbeitete ich als Kinderleiterin in einem Kinderlager. Deswegen habe ich keine Angst vor Kindern. Ich habe immer auch das Gefühl, dass diese Kinder mich brauchen. Das ist das beste Gefühl in der Welt!
Im September habe ich schon das zweite Schulpraktikum in Schule Nummer 21, in der Klasse 10 „A“ gemacht. Mein erstes Schulpraktikum hatte ich auch hier gehabt, in dieser Schule. Was die Schule angeht, so ist das die einzige Schule  mit erweitertem Deutschunterricht in der Republik  Komi. Die Schüler haben Deutschunterricht jeden Tag. 
Aber in diesem Jahr ist es mir schon besser gelungen! Im Laufe dieses Schulpraktikums hatte ich die Chance in der Rolee des Lehrers tätig zu sein. Außerdem erteilte ich Deutsch- und Englischunterrichte und war Klassenleiterin.
 Aller Anfang ist schwer: die erste Stunde ist meistens ein Horror. Ich war keine Ausnahme. Das zweite Mal stand ich vor der ganzen Klasse als Lehrer. Die Schüler begrüßten mich lieb mit den Worten „Guten Tag, Uljana Andrejevna“. Das war schon ein komisches, jedoch schönes Gefühl. Und nach diesen Worten habe ich begriffen, dass alles in Ordnung war. Mit solchen Gefühlen habe ich das ganze Praktikum überlebt.
Abschließend hätte ich einen guten Tipp  für alle: verwerten Sie alle Kenntnisse, die Sie während des Studiums erwerben, und gehen Sie ohne Angst in die Schule!
Dann geht alles in Ordnung!

Leider habe ich mich in meiner Berufswahl getäuscht


Hallo, ich heiße Anna Podbolozkaja.

Vor drei Wochen ging unser Praktikum zu Ende. Das war mein zweites Schulpraktikum, und ich habe es in Schule Nr. 21 gemacht. Sieben Wochen waren wir als Lehrer tätig und nach dieser Arbeit kann ich sagen, dass ich mich in meiner Berufswahl leider getäuscht habe. Das bedeutet nicht, dass ich mein Studium an der pädagogischen Hochschule bedauere. Im Gegenteil, ich freue mich darüber, aber ich will mein Leben mit Fremdsprachen verbinden.
Im Laufe dieser sieben Wochen habe ich die Arbeit des Lehrers von innen her gesehen und kann sicher sagen, das ist sehr eine schwere Arbeit. Wir bereiteten uns auf die Stunden tagelang vor, machten selbständig nötige und zusätzliche Materialien: Dialoge, Texte, Briefe, Geschichten; prüften die Hausaufgaben. Also, die Arbeit eines Lehrers erfordert viel Vorbereitung und Kraft nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause. Aber ich will mich nach der Arbeit erholen, mit meiner Familie Zeit verbringen, um am nächsten Morgen mit neuen Kräften den Dienst anzutreten.
Was die Praktikumszeit angeht, so war ich im Unterricht immer aufgeregt, es fällt mir schwer, vor Publikum aufzutreten. Aber der Lehrer muss das jeden Tag erleben. Deswegen machte ich einige Fehler und korrigierte die Fehler der Schüler manchmal nicht.
Die Atmosphäre im Klassenkollektiv  ist auch sehr wichtig. Aber in dieser Schule ist es uns nicht gelungen, mit den Lehrern (außer Deutschlehrerinnen) einander zu verstehen. Jeder hatte seine eigenen Probleme, war nervös, und ich meine, dass es dieses Problem nicht nur an dieser Schule gibt. Im Kollektiv aber müssen die Verhältnisse für erfolgreiche Arbeit freundlich sein.
Nicht alles ist aber so schlecht, wie ich das vorgestellt habe. Die Schüler waren wunderbar! Sie hörten mir aufmerksam zu, machten die Aufgaben und waren immer dankbar. Im Laufe der Vorbereitung auf den Stunden erfuhr ich viel Neues und Interessantes. Nach den Stunden blieben wir oft in der Schule und machten verschiedene Aufgaben zusammen. Also, trotz meinen Ängsten und Schwierigkeiten habe ich für mein Praktikum eine Fünf bekommen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Beruf des Lehrers nicht mein Traum ist. Ich bin sehr gesellig, habe Kinder gern, aber ich bevorzuge die Fremdsprachen dem Lernen. Aber ich habe Vieles in Erfahrung gebracht, und bei den bestimmten Gelegenheiten würde ich in der Schule arbeiten.

Ein erster Schritt ist getan


Hallo, ich heiße Ekaterina!
Als ich, kürzlich noch Schülerin, vor 5 Jahren mein Studentenleben begann, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich selbst einmal Schüler lehren werde. Scheinbar hatte ich überhaupt keinen Begriff davon, welche Fachrichtung ich gewählt hatte und was mich erwartet. Aber dieses Jahr hatte ich schon die zweite Möglichkeit, das am eigenen Leibe zu spüren zu bekommen. Ich war wiederum mal eine richtige Lehrerin. Dieses Mal machte ich mein Schulpraktikum in der Klasse 10b des Physik- und Mathematik-Lyzeums und hatte 15 Stunden Fremdsprachenunterricht zu erteilen. Vor diesem Praktikum hatte ich schon nicht so viele Ängste wie vor dem ersten gehabt. Doch ich war wirklich beunruhigt, ob ich mich mit den Schülern der Oberschule klarkomme, ob sie mich als Lehrerin akzeptieren.
Als aber meine erste Stunde Deutschunterricht vorbei war, war es für mich wirklich eine Überraschung, dass es mir so viel Spaß gemacht hatte. Und es war kein Sonderfall. Ich war mit fast all meinen Stunden Deutschunterricht befriedigt und vom ganzen Lehrprozess begeistert. Später habe ich mir überlegt, warum eigentlich. Ein Grund wäre wohl die Motivation der Schüler. Man pflegt zu klagen, dass der heutige Schüler unhöflich und unmotiviert ist. Ich bin mit diesen Erwartungen in die Schule gekommen. Glücklicherweise waren diese Gerüchte mit meinem Fall nichts zu tun. Meine Schüler erwiesen sich als höflich und verantwortungsbewusst. Sie schienen wirklich motiviert zu sein. Ihr Sprachniveau war ziemlich gut, und es machte mir Spaß, mit ihnen frei Deutsch zu sprechen und Verständnis in ihren Augen zu sehen. Außerdem sind im Lyzeum alle Bedingungen für die schöpferische Lehr- und Lerntätigkeit geschaffen. Fast alle Klassenräume sind mit moderner Technik ausgestattet. Das Lyzeum ist auch stolz auf sein ausgeuzeichnetes Lehrerteam. Die Leistungen der Kinder liegen den Lehrern wirklich am Herzen. Darum geben sie sich viel Mühe, die Kinder für ihr Fach zu gewinnen, die Stunden kreativ zu organisieren, den manchmal langweiligen Stoff in interessanter Form zu vermitteln.

Das tat ich auch, wenigstens – versuchte das zu tun. Spannende Aufgaben, Videos, Präsentationen, Spiele… Einmal haben wir sogar ein Video für das Spiel „Was? Wo? Wann?“ gemacht. Wir selbst waren von der Stundenvorbereitung begeistert. Es nahm viel Zeit in Anspruch, sich das alles auszudenken, aber das Ergebnis lohnte all diese Mühe. Aktive Teilnahme der Schüler am Unterricht und ihre Begeisterung waren der beste Preis. Wenn ich mich jetzt an diese Zeit erinnere, so freue ich mich über die schönen Erlebnisse, die ich gehabt habe. Es kommen nur positive Eindrücke und Gedanken in den Sinn. Negatives gab es natürlich auch, aber es erscheint jetzt so unwesentlich, dass ich es hier nicht erwähnen möchte.
Lehrer sein ist wirklich eine Kunst, in diesem Beruf sind nicht nur Fachkenntnisse von großem Wert. Der Lehrer ist Wissensvermittler, Schauspieler, Psychologe, Erfinder und Künstler in einer Person. Diese Kunst zu beherrschen ist nicht leicht, aber interessant. Der Lehrer vervollkommnet sich sein ganzes Leben lang.
Ich habe nur einen kleinen Schritt auf diesem Wege gemacht, und würde ihn gerne weiter gehen. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich diesen Weg fortsetzen oder einen anderen Beruf wählen werde. Mein Zweifel liegt im Zustand der modernen Schule und der Stellung des Lehrersberufs begründet. Das Lyzeum ist eher eine glückliche Ausnahme in dem ruinierten Schulsystem Russlands. Wo finde ich noch solche schöne Bedingungen und so motivierte Schüler? In jedem Fall bedauere ich nicht, meine Fachrichtung gewählt zu haben. Durch das Studium und die Praktika habe ich schöne Erfahrungen gewonnen, die ich im Laufe meines ganzen Lebens auswerten kann.


Lehrerin: Beruf oder Berufung?

Hallo, ich heiße Irina!
„Der Lehrerberuf ist heutzutage nicht mehr aktuell“, sagte mir einmal meine Freundin. Ihre Worte ließen mich tief nachdenken: habe ich meinen Beruf richtig gewählt? Habe ich einen totalen Fehler in meinem Leben gemacht? Wird der Lehrerberuf bald völlig durch moderne Technologien (z. B. Computers) ersetzt? Auf diese Fragen gab mir mein 2. Schulpraktikum eine genaue Antwort.
Mein Schulpraktikum hatte ich in der Schule № 21 ( die Schule mit erweitertem Deutschunterricht, eine der besten in der Republik Komi). „Warum denn?“, stellt ihr wohl die Frage an mich. Wir wussten Bescheid, dass man in dieser Schule jeden Tag Deutschunterricht hat. „Wann werde ich dann mich vorbereiten?“, war der einzige Gedanke in meinem hellen Kopf. Ich hatte Angst, dass ich nicht alles erfolgreich schaffen kann. Das alles brachte mich aus der Fassung. Am Ende des Praktikums riefen diese Aspekte nur ein Lächeln hervor.
In der Hospitationswoche bekam ich einen 1. Eindruck über meine Klasse – ich war wirklich froh! Die Kinder (die Klasse 9 b, das waren schon keine Kinder, aber noch keine Erwachsenen) begeisterten mich Tag für Tag, das Niveau ihrer Kenntnisse hatte keine Grenzen, ihr Benehmen könnte sogar als Vorbild für einige Erwachsenen sein. In der Klasse herrschten immer die „deutsche“ Ordnung und Disziplin.
Zum Unterschied vom 1. Schulpraktikum fürchtete ich mich vor meiner 1. Stunde überhaupt nicht. Ich trat ins Klassenzimmer sicher ein. Innerlich war ich ganz ruhig. Mit jedem Wort der Schüler wurde mein Lächeln immer breiter. Wenn du das Feet-Back der Kinder spürst, gibt`s nichts besser in der ganzen Welt für dich, kann ich jetzt mit Sicherheit sagen. Du bist dann dir sicher, dass du als richtige Lehrerin tätig bist (im vorigen Jahr hatte ich nichts ähnliches erlebt). Es scheint mir, dass ich einen großen Beitrag zur Bildung, zur Kompetenz der Kinder geleistet habe. Ist das nicht toll?
Olga Jurjewna Kuwschinova, meine Deutschlehrerin (und gleichzeitig meine Klassenleiterin) ist eine strenge, hochqualifizierte, aber sehr feinfühlige Lehrerin. Ich weiß nicht, was würde ich ohne sie tun. Die Vorbereitungen zu den Stunden nahmen nicht so viel Zeit in Anspruch, als ich mich vorgestellt hatte. Olga Jurjewna kam immer zu Hilfe, ich spürte ihren Beistand. Sie spielte in meinem Leben eine bedeutende Rolle. Zusammenfassend kann ich zumfeststellen, dass ich in meiner Berufswahl nicht getäuscht habe.
In der Reporting-Konferenz zitierte unser Hochschullehrer Valentin Sergejewitsch folgende Worte : „Der Lehrer muss gleichzeitig Schauspieler sein“. Ich stimme ihm völlig zu. In einer Party machte ich mit einem Italiener namens Alessandro bekannt, der an mich sofort die Frage stellte: „ Was bist du von Beruf? Schauspielerin?“ Gib`s noch was zu beweisen;)?


Ich habe mich in meiner Berufswahl nicht getäuscht

Hallo! Ich heiße Antonina. Ich studiere schon 5 Jahre am Komi Pädagogischen Institut, an der Fakultät für Fremdsprachen. Ich möchte Ihnen über meine Eindrücke von meinem zweiten Schulpraktikum berichten. Ich hatten mein Schulpraktikum seit 12. September bis 29. Oktober. Ich hatte es in Schule Nr. 21. Die Schüler dort haben Deutschunterricht 5 Mal pro Woche, deshalb hatte ich sehr viel zu tun.

Als ich erfahren habe, dass ich gerade in dieser Schule als Deutsch – und Englischlehrerin arbeiten werde, regte ich mich ein bisschen auf. Ich habe gehört, dass Schüler dort ein hohes Sprachniveau haben. Es galt mein Deutsch nach den Sommerferien schnell zu verbessern.
Noch vor dem Praktikum bin ich zu meiner Mutter umgezogen, weil sie in der Nähe der Schule lebt. Das gab mir die Möglichkeit, zum Unterricht immer rechtzeitig zu kommen. Besonders aktuell war es, wenn ich die erste Stunde hatte.
Das zweite Moment für meine Aufregung war mit dem Alter von den Kindern verbunden. Sie sind 15 Jahre alt. Ein sehr schwieriges Alter. Natürlich wollte ich mit ihnen Verständnis finden, deshalb entschloss ich mich, eine demokratische Lehrerin zu sein. Zu meinem Erstaunen waren die Kinder ruhig, besonnen, ernst und freundlich, als ob sie schon erwachsen wären. Das überraschte mich angenehm, ich war in Klasse 9 auch Klassenleiterin.
Jedes Mal, wenn ich an meinen Stundenunterlagen arbeitete, stellte ich mir vor, wie diese Stunde verlaufen wird. Ich versuchte die Sprache wirkungsvoll zu unterrichten. Dazu gebrauchte ich oft Power Point-Präsentationen, fand für die Kinder interessante Filme. In meinem Kopf hatte ich immer eine Vorstellung von der Stunde. Manchmal aber war ich sehr enttäuscht, weil die Kinder entweder schon müde, oder noch schläfrig waren. Sie arbeiteten nicht immer tüchtig, schwätzten miteinander und störten mich auf diese Weise. Das ärgerte mich sehr, weil ich fast allen Stunden sehr viel Zeit und Kräfte gewidmet hatte.
Außerdem führte ich methodische Experimentierarbeit für meine Diplomarbeit durch. Das tat ich bei Einführung und Erstfestigung des neuen lexikalischen Stoffes. Ich setzte einige Elemente der suggestopädischen Methode von G. A. Kitaigorodskaja ein. Die Ziel dieser Arbeit war den Schüler zu helfen, neue Wörter und Wendungen zu einem sehr schweren Thema besser zu verstehen und sie zu behalten. Ich fürchtete mich, dass dieses Experiment durchfällt. Trotzdem wurde es ohne besondere Probleme durchgeführt. Ehrlich gesagt bin ich nicht sicher, ob ich den Kindern mit diesem Experiment half, den Stoff besser zu verstehen. Ich kann auch kaum eindeutig feststellen, ob ich eine gute Lehrerin für sie war. Manchmal war ich sogar viel zu streng. Ich hoffe, dass ich bei den Kindern einen guten Eindruck hinterlassen habe und wahrscheinlich Vorbild für sie war.

Zum Schluss muss ich bemerken, dass ich vom Lehrerberuf kaum enttäuscht bin. Ein weiteres Mal wurde mir klar, dass es kein Beruf ist, sondern eine Berufung. Das ist eine sehr schwere Sache, Kinder zu lehren, besonders wenn sie nicht den Wunsch haben. Nicht alle können dazu seelische Kräfte finden. Für mich ist es auch schwer, Lehrerin zu sein. Ich begreife nur, dass ich noch einfach keine groβe Erfahrung in diesem Bereich habe, um diese Arbeit glänzend und mit Vergnügen zu machen.